Unternehmensverkauf

Ein Verkauf eines Unternehmens ist nichts Alltägliches und sollte daher wohl geplant und ohne emotionale Hürden erfolgen. Aufgrund dessen muss der Verkauf vorher gut überlegt und die Entscheidung unwiderruflich sein, da ansonsten negative Faktoren den Verkaufsprozess beeinträchtigen könnten und dem Erfolg Unternehmensverkauf im Wege stehen könnten.
Elementar ist hierzu eine realistische und objektive Bewertung des Unternehmens. Das heißt, dass im besten Falle externe Berater zurate gezogen werden, die fernab von emotionaler Bindung und mit fachkundigem Sachverstand den aktuellen Wert evaluieren können. Subjektive Faktoren des Unternehmers treiben den Verkaufspreis unnötig in die Höhe und lassen ihn oftmals surreal erscheinen. Daraus resultiert ein in die Länge gezogener Prozess, welcher von Frustration geprägt ist. Daher sollten bestimmte Bestandteile des Evaluierungsprozesses besonders berücksichtigt werden:

  • wie lohnenswert ist die Investition für den Verkäufer mit Blick in die Zukunft?
  • wie schnell ließe sich Gewinn erwirtschaften?
  • Angebot und Nachfrage

Weiterhin muss die Perspektive des Käufers betrachtet werden. Kann er den Wert des Unternehmens weiterhin steigern? Wie viel Potential steckt darin? Um die Bewertung weiter detailreich zu füllen, sind viele Unterlagen unentbehrlich. Beispielsweise müssen sämtliche Verträge über das Gebäude und die Grundstücksfläche vorliegen. Produktlisten, Distributionskanäle sowie Lieferanten- und Kundenlisten müssen vorliegen. Die Bilanzen der letzten Jahre sowie eine Aufstellung aller Mitarbeiter und Kontakte sollte ebenso vorliegen. Hierbei spielt auch die Diskretion eine gehobene Rolle. Des Weiteren sollte bei möglichen Besichtigungen das beste Bild des Unternehmens abgegeben werden. Das heißt, es muss Ordnung herrschen. Dies bessert die Reputation des Unternehmens und lässt zu, dass sich mögliche Interessenten ein gehobenes Bild von dem Unternehmen bilden. Sollte es sodann zu Vertragsverhandlungen kommen, so sind einige Dinge zu beachten. Hier ist es empfehlenswert einen Anwalt zu konsultieren. Es sollten alle Gespräche schriftlich dokumentiert und erfasst werden. Verträge sowie sämtliche finanziellen Aspekte müssen juristisch wasserdicht abgesichert werden, um böse Überraschungen zu vermeiden.